Meerschweinchen
Lebenserwartung 6-8 Jahre
Geschlechtsreife weibliche Tiere: 4.-10. Lebenswoche
männliche Tiere: 3.-12- Lebenswoche
Zuchtreife weibliche Tiere: 6.-8. Lebensmonat
männliche Tiere: 3.-4. Lebensmonat
Trächtigkeitsdauer 65-67 Tage
Anzahl der Nachkommen 1-5
Geschlechtsreife weibliche Tiere: 4.-10. Lebenswoche
männliche Tiere: 3.-12- Lebenswoche
Zuchtreife weibliche Tiere: 6.-8. Lebensmonat
männliche Tiere: 3.-4. Lebensmonat
Trächtigkeitsdauer 65-67 Tage
Anzahl der Nachkommen 1-5
Für weitere Informationen geht es hier zu den Merkblättern zur Heimtierhaltung der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz.
Fütterung
Die artgerechte Fütterung von Meerschweinchen sollte sich wie folgt zusammensetzen:
Heu muss immer zur Verfügung stehen
Frischfutter 1-2 mal täglich, jeweils ca. 100g/kg Körpergewicht
davon 2/3 strukturiertes Grünfutter
1/3 Gemüse
kleine Mengen Obst
(Trockenfutter maximal 1 EL pro kg Körpergewicht)
Nagematerial mindestens 1-2 mal wöchentlich
Wasser muss immer zur freien Verfügung stehen
Frischfutter 1-2 mal täglich, jeweils ca. 100g/kg Körpergewicht
davon 2/3 strukturiertes Grünfutter
1/3 Gemüse
kleine Mengen Obst
(Trockenfutter maximal 1 EL pro kg Körpergewicht)
Nagematerial mindestens 1-2 mal wöchentlich
Wasser muss immer zur freien Verfügung stehen
Neben Heu können auch getrocknete Kräuter gefüttert werden. Allerdings sollte davon nicht zuviel gegeben werden, da Kräuter sehr reich an Calcium sind und die Entstehung von Blasen- und Nierensteinen begünstigen können.
Genau wie wir Menschen sind Meerschweinchen nicht in der Lage Vitamin C selbst herzustellen. Daher sind sie auf die Zufuhr von außen angewiesen. Dies erfolgt am besten über frisches Grünfutter, Gemüse und etwas Obst:
Strukturiertes Grünfutter: frische Gräser, Kräuter, Löwenzahn, Salat (Endivie, Feldsalat, Rukola), Blätter von Karotten, Kohlrabi, Blumenkohl und Radieschen, Wirsing, Grünkohl
Gemüse: Karotten, Kohlrabi, Chicorée, Petersilienwurzel, Sellerie, rote Beete, Fenchel
Obst: wegen des Gehalts an Fruchtzucker nur in kleinen Mengen
Nagematerial: Äste von ungespritzten Obstbäumen, Weide, Birke, Haselnuss
Für alle Frischfutter gilt, dass Futterumstellungen langsam erfolgen müssen. Ungewohntes Futter darf immer nur in kleinen Portionen verfüttert werden, um Verdauungsstörungen zu vermeiden.
Haltung
Meerschweinchen sind sehr soziale Tiere. Sie sollten auf keinen Fall einzeln gehalten werden, sondern paarweise oder in Gruppen. Auch Kaninchen sind kein Ersatz!
Die Käfiggröße für ein bis zwei Tiere sollte mindestens 100 x 60 x 50 cm betragen. Da Meerschweinchen in der Regel aber sehr aktive Tiere sind, wäre es besser, ihnen mehr Platz zur Verfügung zu stellen. Hier bietet sich ein individueller Eigenbau an, wobei es jedoch einiges zu beachten gibt:
• Für jedes Meerschweinchen muss eine Schlafhöhle zur Verfügung stehen.
• Es sollten erhöhte Liegeflächen in den Käfig bzw. das Gehege eingebaut werden. Von dort aus
haben die Tiere eine gute Rundumsicht und genießen den Ausblick.
• Mehrmals wöchentlich sollten die bewegungslustigen Tiere Auslauf außerhalb des Käfigs
erhalten.
Meerschweinchen können auch im Freien gehalten werden. Hier muss das Gehege von allen Seiten (auch in den Boden eingraben) gesichert sein. Das Gehege sollte vielfältig strukturiert sein und den Tieren viele Versteck- und Knabbermöglichkeiten bieten. Außerdem ist auf eine ausreichende Wasserversorgung und genügend Schattenplätze zu achten. Für die ganzjährige Außenhaltung muss ein isoliertes Schutzhaus im Gehege vorhanden sein.
Fortpflanzung/Kastration
Damit sich Meerschweinchen nicht unkontrolliert vermehren, sollten die Böcke rechtzeitig kastriert werden. Bis zur Kastration sollten sie nach Geschlechtern getrennt gehalten werden, denn Meerschweinchen sind bereits sehr früh geschlechtsreif (s.o.). Die Zuchtreife ist der Zeitpunkt, ab dem ein Meerschweinchen frühestens zur Zucht eingesetzt werden sollte. Sie ist wesentlich später als die Geschlechtsreife.
Zahnerkrankungen
Zahnerkrankungen sind ein häufiges Problem beim Meerschweinchen. Neben Problemen beim Fressen können Symptome wie Durchfall, Gewichtsabnahme, Schwellungen im Kieferbereich und eitriger Nasen- oder Augenausfluss die Folge sein. Bei Verdacht auf eine Zahnerkrankung werden in einer ersten allgemeinen Untersuchung die Zähne mit Hilfe eines Otoskops untersucht. Dies ist meist am wachen Patient möglich. Wenn allerdings eine eingehende Untersuchung des Mauls oder auch Korrekturen an den Zähnen durchgeführt werden müssen, ist in der Regel eine Narkose erforderlich. Dies ist erforderlich, um die Stressbelastung der empfindlichen kleinen Patienten so gering wie möglich zu halten.